Machtkritische Mediation und konstruktive Konfliktbearbeitung
Konstruktive Konfliktbearbeitung im Arbeitskontext meint den Prozess, bei dem Konflikte am Arbeitsplatz auf eine positive und lösungsorientierte Weise angegangen werden. Dabei geht es darum, Konflikte nicht zu vermeiden oder zu unterdrücken, sondern sie aktiv anzugehen und zu einer konstruktiven Lösung zu führen.Konstruktive Konfliktbearbeitung beinhaltet verschiedene Ansätze und Techniken, wie zum Beispiel Mediation, Moderation und Konsensfindung.
Mein Fokus liegt dabei auf Mediation, im Besonderen auf der Teammediation, ich biete jedoch auch Moderationen von Streitgesprächen an.
Mediation ist ein strukturierter Prozess der Konfliktlösung, bei dem eine neutrale Person, die Mediatorin, die Konfliktparteien unterstützt, gemeinsam eine Vereinbarung zu erarbeiten, die ihren Bedürfnissen und Interessen entspricht, ohne inhaltlich selbst zu entscheiden.
Machtkritische Mediation ist ein Ansatz in der Mediationspraxis, der sich darauf konzentriert, Machtungleichgewichte und hierarchische Strukturen bewusst anzuerkennen und in den Verhandlungsprozess einzubeziehen. Sie zielt darauf ab, den Einfluss von Macht auf die Interaktion der Parteien zu verstehen und gleichzeitig Räume für gerechte und inklusive Gespräche zu schaffen. Diese Form der Mediation betont die Wichtigkeit, Machtmissbrauch zu erkennen, aufzulösen und auf Augenhöhe Lösungen zu erarbeiten, um langfristige und nachhaltige Vereinbarungen zu erzielen.
Eine Mediation ist ein strukturiertes Verfahren zur Konfliktlösung, das in der Regel wie folgt abläuft:
1. Erstgespräch: Die Mediation beginnt mit einem Erstgespräch, in dem die Beteiligten den Konflikt und ihre Ziele darlegen.
2. Vereinbarung: Wenn alle Parteien bereit sind, sich auf die Mediation einzulassen, wird eine Vereinbarung unterzeichnet, die die Regeln und den Ablauf festlegt.
3. Themensammlung: Die Konfliktparteien teilen ihre Anliegen und Interessen, und gemeinsam werden die Konfliktthemen identifiziert.
4. Erkundung der Interessen: In diesem Schritt werden die tieferliegenden Interessen und Bedürfnisse hinter den Positionen der Parteien herausgearbeitet.
5. Lösungssuche: Die Mediatorin hilft den Parteien dabei, kreative Lösungen zu entwickeln, die den Interessen beider Seiten gerecht werden.
6. Vereinbarung: Sobald eine Lösung gefunden ist, wird eine schriftliche Vereinbarung erstellt, die von allen Parteien unterzeichnet wird.
7. Umsetzung: Die Parteien setzen die Vereinbarung um, und die Mediatorin kann bei Bedarf den Prozess begleiten. Die Mediation ermöglicht es den Konfliktparteien, eigenverantwortlich und in Kooperation eine Lösung zu finden, die ihren Bedürfnissen entspricht. Dabei unterstützt die Mediatorin den Prozess, bleibt jedoch neutral und unparteiisch.